Giftige Gase in Wohneinrichtung
Am Abend des 31. März wurden gegen 19:30 Uhr die Feuerwehren Kappeln-Mehlby und Kappeln-Innenstadt zum "Mehlbyhuus", einer Wohneinrichtung des St. Nicolaiheims, alarmiert. Betreuer und Bewohner hatten dort im Bereich ihrer Waschküche einen chlorartigen Geruch festgestellt. Am Einsatzort eingetroffen wurden zunächst die insgesamt 20 Bewohner und die Betreuer aus dem Gebäude evakuiert und mit Bussen und dem TSF-W-Fahrzeug der Kappelner Innenstadt-Wehr ins Gerätehaus nach Mehlbydiek verbracht. Der Bereich um das Gebäude wurde daraufhin weiträumig abgesperrt.
Ebenfalls wurde der Löschzug Gefahrgut des Kreises aus Schleswig alarmiert. Am Einsatzort eingetroffen begaben sich Trupps in speziellen Chemie-Schutzanzügen (CSA) und unter Atemschutz im Gebäude auf die Suche nach der Ursache. Gasmessgeräte der Trupps schlugen in mehreren Bereichen des Gebäudes an. Im Bereich der Waschküche kam es infolge eines technischen Defekts zu einer Vermischung von verschiedenen Chemikalien, die für die dort stationierten Industrie-Waschmaschinen bereitgestellt sind. Aus einer chemischen Reaktion entwickelten sich gesundheitsschädliche Gase.
Die Trupps nahmen die ausgetretenen Stoffe in Spezialbehältern auf. Anschließend wurde das Gebäude unter permanentem Messen der Luftkontamination belüftet und die Waschmaschinen ins Freie befördert.
Insgesamt waren an diesem Einsatz 57 Kameradinnen und Kameraden der Kappelner Feuerwehren und des Löschzugs Gefahrgut aus Schleswig im Einsatz. Fünf Helferinnen und Helfer der DRK-Bereitschaft Kappeln versorgten die Einsatzkräfte mit heißen Getränken. Während des fünfeinhalbstündigen Einsatzes war die Schulstraße in Kappeln-Mehlby zwischen Bauernteich und Roest vollgesperrt. Gegen 1:15 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden, sodass die Bewohner wieder in ihre Unterkunft zurückkehren konnten.
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